Das Thema ist etwas speziell und für die meisten zu Recht eher theoretischer Natur. Bei tendenziell ungemütlichem Wetter denken die wenigsten noch daran, Fotos machen zu wollen – geschweige denn gute. Meistens entgeht einem ja auch nicht wirklich viel.

80% unserer Aufnahmen, die unfreiwillig im „Regen“ entstehen, sind vom Ergebnis daher auch eher unterdurchschnittlich oder sagen wir, nichts Besonderes. Oft wirkt es „live“ einfach besser, als auf einem Foto, auch wenn das eher gedämpfte Licht gerade älteren Olympus Sensoren mit etwas weniger Dynamikumfang entgegen kommt.

Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Gute Anlässe, weshalb man manchmal nicht um Aufnahmen in ’nassem Ambiente‘ umhin kommt, gibt es viele:

• Aufnahmen eines Regenbogens, bei dem man selbst (leider) im Regen steht
• Aufnahmen an der Küste, Seen oder in Gewässernähe bei Wind oder Sturm
• Aufnahmen im Freien, die vom Wetter nicht abhängig gemacht werden können, wie beispielsweise Firmenfeiern, Hochzeiten etc.

Idealerweise sollte das Equipment dazu stimmen, damit es zudem noch etwas Spass machen kann. Meistens ist Regen eben einfach Regen…

Neben einem möglichst wetterfesten Gehäuse haben sich ‚von Haus aus‘ insbesondere zwei Objektive bei uns im Laufe der Zeit als „gut geeignet“ dafür herausgestellt.

„Regenblende“

Der Hauptgrund ist dabei eine lang ausziehbare Sonnenblende, die die Frontlinse gut vor Regentropfen schützen kann und die sich auch gut abnehmen bzw. einfahren lässt, um die Kamera mit Objekt schnell in der Fototasche verstauen zu können. Schon kleine Tropfen erzeugen meist unschöne Unschärfestellen auf dem Bild, von daher muß die Linse immer trocken gehalten, im Zweifel durch ein Microfasertuch das kurz vor der Aufnahme noch einmal benutzt wird. Irgendwann ist auch das letzte Tüchlein nass, spätestens dann sollte man vielleicht nach Hause gehen…

Von uns bei nassem Regenwetter getestet und ständig im Einsatz:

Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 40-150mm 1:2.8 PRO – Zoom Objektiv mit genialer Sonnenblende

Das robuste Objektiv trotzt durch Innenfokussierung und verbauten 11 Abdichtungen auch nassem Wetter und ist darüber hinaus noch kältebeständig bis – 10° Grad. Auch wenn das Modell schon etwas länger auf dem Markt ist und für MFT recht ‚wuchtig‘ erscheint – die unförmige Sonnenblende erweist sich gerade bei widrigen Bedingungen als eine Wucht:

Sie lässt sich blitzschnell ein – und ausfahren und ist sofort fixiert, bei Wind kann man die Linse auch gut gegen das Bein oder Jacke drücken, ohne Angst haben zu müssen, dass Tropfen auf die Linse geblasen werden. Zudem lässt es sich fast an jedem Gehäuse auch stundenlang umhertragen, wenn man mittig am Objektiv greift, selbst mit Handschuhen. Der Designring zur Abdeckung einiger Schrauben lassen wir dabei weg, da er nur den Durchmesser vergrößert und das Tragen eher erschwert. Optisch gefällt uns das Objektiv aufgrund der etwas höheren Schärfe auch besser, als das jüngere und kleinere bzw. handlichere Panasonic 50-200 2.8-4 Objektiv. Das Ergebnis ist deutlich sichtbar. Allerdings benötigt das Olympus auch mehr Platz in der Tasche und ist weniger gut für Video geeignet.

Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 60mm 1:2.8 Macro – nicht nur für Macro Zwecke

Leicht, spritzwassergeschützt,  sehr gute Abbbildungsleistung für alle Bereiche (nicht nur Macro!) gepaart mit genialer Sonnenblende – ja was will man eigentlich mehr. All das bietet das 60er Macro 2.8  von Olympus. Auch wenn es eigentlich ein Macro ist…

Ärgerlicherweise muß man sich die passende und außerordentlich praktische  ein- und ausfahrbare, recht lange Kunststoffsonnenblende separat erwerben.

Das Macro ist leicht und gut handhabbar, allerdings trägt sich die Gehäuse-Objektiv-Kombi immer nur am Handgriff der Kamera; es ruht nicht ausbalanciert wie das Zoom in der Hand beim Umhertragen und hat eben nur eine feste Brennweite.

– Artikel wird demnächst erweitert –